sie brauche mal wieder neue schuhe, sagte die trainingspartnerin, aber sie wisse nicht so richtig welche. die – und damit meinte sie jene, die sie trug – seien ja ganz gut, aber die gebe es nicht mehr. nun sei sie unsicher. ein bekannter etwa habe das neue modell seiner vertrauten reihe gekauft und jetzt knieprobleme beim laufen. der verkäufer sagte ihm, er würde diese schuhe schon nicht mehr anbieten, weil so viele sportler sie reklamierten. nun ist des läufers fuss eine empfindliche schnittstelle und ein wenige millimeter zu weiter schuh, eine zu weiche sohle, eine falsche stütze und schon – peng – schmerzen knie, hüfte, rücken, der spaß wird zur tortur. solch achtloser umgang mit dem bewährten aber macht mich grundsätzlich traurig – insbesondere als mann.
nicht allein
mir fiel der besuch in einem körperpflege-laden wieder ein. die freude auf den kauf wich ratlosigkeit, denn da stand etwas anderes im vormals vertrauten regal. warum änderte die kosmetik-kette die rezeptur, den duft der feuchtigkeitscreme und das design der tube, fragte ich betroffen die verkäuferin. neues management, sagte sie, erschrocken weil ahnungsvoll. sie pries noch die neuen produkte an, doch ihr unruhiger blick verriet mir, dass ich nicht der erste und nicht der einzige war, der ohne einkauf ging, gekänkt, schweigend, stolz: ich lasse mich doch nicht zwingen, zeit für das herümschnüffeln an neuen produkten zu verschwenden, denen ich nicht nur mit argwohn begegne, sondern denen ich erst gar nicht bereit bin, eine chance zu geben?!
wer wissen will, was männliche treue bedeutet, sollte in nassrasur-foren etwa die threads über die ausdauernde suche nach einem traditions-after-shave oder einer bestimmten rasierseife lesen, staunend erfahren von den erfolgen und deren folgen für bankkonten und heimische vorratshaltung. wer heimlich ins badezimmer schleicht, um verschämt aber hingebungsvoll an seinem rasierpinsel zu riechen, der möchte eben keine veränderungen.
zudem zeugt es von wenig kenntnis der männlichen konsumentenpsyche, die auf schnellen erfolg ausgelegt ist. der lohn des einkaufs ist die ware, nicht der weg zu ihr mit allen wirrungen bis zum richtigen regal. will ich erst testen, anprobieren, vor allem aber: riskieren zu irren? nein!
loyaler irrtum?
denn marken-bestand, davon bin ich inzwischen überzeugt, steht für kontinuität, stellt mich, die welt, das universum sowie jeans der größe 34/36 in ein ewiges, gleichsam gesetzmäßiges koordinatensystem der zuverlässigkeit und schützt vor dem altern. wer leichfertig ändert, riskiert es nicht nur, kunden zu verlieren; er frevelt, missachtet, verletzt. das geänderte soll besser sein? mag sein, es ist aber erst mal anders und das ist das problem. denn das neue nennt meine treue schäbig, einen irrtum.
vergangen in den zeitläuften, vom markt genommen weil nur von wenigen geschätzt – da darf sich der loyale den letzten zugehörig fühlen, die das echte zu schätzen wissen. aber das liebgewonnene profan gewandelt, dem modernen geschmack angepasst – das straft ihn alt, überholt und damit sind wir wieder bei den laufschuhen; denn deren modifzierung - selbst wenn sie als fortschritt daher kommt – ist, das erkenne ich nun, mehr als ein mögliches orthopädisches problem, viel mehr.
Montag, 25. Mai 2009
Mittwoch, 20. Mai 2009
na hoppela
bei anne will am sonntagabend hatte seine miene schon angespannt gewirkt. noch schien bundesärztekammerpräsident jörg-dietrich hoppe aber beherrschter als kv-nordrhein-chef leonhard hansen. der litt sichtlich unter der buhmann-rolle wegen seines praxisgeld-vorschlags. gestern aber, zur eröffnung des ärztetags in mainz, brach der sturm los. soviel harsche und härteste kritik am leitgänger der ärzteschaft - die rationierungs- und priorisierungsidee der medizinischen versorgung durchzuhalten, da bedarf es nun schon einer titanischen bräsigkeit. aufhorchen läßt aber auch das schweigen zweier starker stimmen und eine kleine meldung in der tagespresse.
"grauenvoll" und "völlig absurd"
ulrich weigeldt ist chef des deutschen hausärzteverbands (die kommen übrigens bei der honorarreform schlecht weg). er sagte der frankfurter rundschau, die diskussion diene der vernebelung, um nicht über fehlerhafte strukturen reden zu müssen. hoppes rede beim ärztetag sei "grauenvoll" gewesen. die vereinigung der demokratischen ärztinnen und ärzte (noch ein verband) hält die vorschläge laut berliner zeitung für "völlig absurd". wulf dietrich, geschäftsführender vorstand sagte demnach: "wir setzen doppelt so viele herzkatheter ein wie unserer europäischen nachbarn, wir haben mehr knieoperationen und mehr rückenoperationen, ohne dass erklärbar ist warum."
"beleidigung der anständigen"
arbeitgeber und deutscher gewerkschaftsbund schreiten seit an seit: eine "beleidigung der anständigen ärzteschaft" sei die forderung, sagte dgb-vorstandsmitglied annelie buntenbach und dieter hundt wird im handelsblatt konkreter: statt "immer mehr geld ins gesundheitssystem zu pumpen" müßten die zur verfügung stehenden mittel effizienter eingesetzt, ambulante und stationäre versorgung besser abgestimmt und wettbewerb gestärkt werden. florian lanz vom spitzenverband der krankenkassen meint, nach zehn prozent honorarplus sei die forderung nach leistungskürzungen und zuzahlungen ausdruck von geldgier.
honorar, verordnet
der spd-gesundheitsexperte karl lauterbach regte eine staatliche festlegung der ärzte-honorare wie bei architekten an, um unter-, über- und fehlversorgung wirksam anzugehen. bundesgesundheitsstaatssekretär klaus theo schröder erinnerte an die beteiligung der ärzte am schlamassel: die verwerfungen im neuen honorarsystem müsse deren selbstverwaltung auch lösen.
wer hat geschwiegen? eben!
damit haben wir die ärzte, politiker, krankenkassen und irgendwie - mit dem dgb für die arbeitnehmer und hundt für die arbeitgeber - auch die beitragszahler gehört. ("die patienten" gibt es leider nicht, denn wer soll für wen sprechen und wer steht hinter welchen verbänden, das grundproblem im system).
das sind ja ganz schön viele, mag mancher denken - aber zwei fehlen: pharma-industrie und apotheker; die sind sonst nicht um stellungnahmen verlegen, warum also hört man von ihnen nichts? höflichkeit gegenüber einem geschäftspartner? das ist eine - vielleicht auch unwahrscheinliche - erklärung. eine andere fand ich in einer einspaltigen meldung der tageszeitung: "apothekenketten in deutschland weiter verboten", stand da. der europäische gerichtshof (eugh: aktenzeichen C-171/07 und C-172/07) hat die strengen bedingungen zum betrieb einer apotheke bestätigt und damit "einem preiskampf" zwischen herkömmlichen apotheken und ketten wie doc-morris einen riegel vorgeschoben. die krankenkassen ärgert das, heißt es; so manchen patienten wohl auch.
hintergrund ist der streit um das "gesetz über das apothekenwesen" oder "apothekengesetz - apog". da wird schon im ersten abschnitt klargestellt, dass die erlaubnis zum betreiben einer apotheke nur für den approbierten apotheker gilt, der auch im lizensierten laden hinter der theke steht; der darf zudem maximal drei filialen betreiben. bei doc morris aber wären die betreiber angestellte, nicht der mensch, dem die erlaubnis persönlich erteilt wurde. und nun, da alle über die womöglich wildgewordenen ärzte reden, rauscht eher ruhig die sicherung des apotheken-monopols einfach so mit durch und keiner - bislang - der seufzt.
so schön kann artenschutz sein.
"grauenvoll" und "völlig absurd"
ulrich weigeldt ist chef des deutschen hausärzteverbands (die kommen übrigens bei der honorarreform schlecht weg). er sagte der frankfurter rundschau, die diskussion diene der vernebelung, um nicht über fehlerhafte strukturen reden zu müssen. hoppes rede beim ärztetag sei "grauenvoll" gewesen. die vereinigung der demokratischen ärztinnen und ärzte (noch ein verband) hält die vorschläge laut berliner zeitung für "völlig absurd". wulf dietrich, geschäftsführender vorstand sagte demnach: "wir setzen doppelt so viele herzkatheter ein wie unserer europäischen nachbarn, wir haben mehr knieoperationen und mehr rückenoperationen, ohne dass erklärbar ist warum."
"beleidigung der anständigen"
arbeitgeber und deutscher gewerkschaftsbund schreiten seit an seit: eine "beleidigung der anständigen ärzteschaft" sei die forderung, sagte dgb-vorstandsmitglied annelie buntenbach und dieter hundt wird im handelsblatt konkreter: statt "immer mehr geld ins gesundheitssystem zu pumpen" müßten die zur verfügung stehenden mittel effizienter eingesetzt, ambulante und stationäre versorgung besser abgestimmt und wettbewerb gestärkt werden. florian lanz vom spitzenverband der krankenkassen meint, nach zehn prozent honorarplus sei die forderung nach leistungskürzungen und zuzahlungen ausdruck von geldgier.
honorar, verordnet
der spd-gesundheitsexperte karl lauterbach regte eine staatliche festlegung der ärzte-honorare wie bei architekten an, um unter-, über- und fehlversorgung wirksam anzugehen. bundesgesundheitsstaatssekretär klaus theo schröder erinnerte an die beteiligung der ärzte am schlamassel: die verwerfungen im neuen honorarsystem müsse deren selbstverwaltung auch lösen.
wer hat geschwiegen? eben!
damit haben wir die ärzte, politiker, krankenkassen und irgendwie - mit dem dgb für die arbeitnehmer und hundt für die arbeitgeber - auch die beitragszahler gehört. ("die patienten" gibt es leider nicht, denn wer soll für wen sprechen und wer steht hinter welchen verbänden, das grundproblem im system).
das sind ja ganz schön viele, mag mancher denken - aber zwei fehlen: pharma-industrie und apotheker; die sind sonst nicht um stellungnahmen verlegen, warum also hört man von ihnen nichts? höflichkeit gegenüber einem geschäftspartner? das ist eine - vielleicht auch unwahrscheinliche - erklärung. eine andere fand ich in einer einspaltigen meldung der tageszeitung: "apothekenketten in deutschland weiter verboten", stand da. der europäische gerichtshof (eugh: aktenzeichen C-171/07 und C-172/07) hat die strengen bedingungen zum betrieb einer apotheke bestätigt und damit "einem preiskampf" zwischen herkömmlichen apotheken und ketten wie doc-morris einen riegel vorgeschoben. die krankenkassen ärgert das, heißt es; so manchen patienten wohl auch.
hintergrund ist der streit um das "gesetz über das apothekenwesen" oder "apothekengesetz - apog". da wird schon im ersten abschnitt klargestellt, dass die erlaubnis zum betreiben einer apotheke nur für den approbierten apotheker gilt, der auch im lizensierten laden hinter der theke steht; der darf zudem maximal drei filialen betreiben. bei doc morris aber wären die betreiber angestellte, nicht der mensch, dem die erlaubnis persönlich erteilt wurde. und nun, da alle über die womöglich wildgewordenen ärzte reden, rauscht eher ruhig die sicherung des apotheken-monopols einfach so mit durch und keiner - bislang - der seufzt.
so schön kann artenschutz sein.
Donnerstag, 14. Mai 2009
weisses rauschen
journalisten und ärzte haben eines gemeinsam: beide bekommen nicht gerne ihre grenzen aufgezeigt. die der mediziner sind im zweifel die wirklich wichtigen, weil sie ein scheitern definieren, den mißerfolg einer behandlung und menschliches leid. die der journalisten sind im allgemeinen eher intellektueller natur und führen maximal zu selbstwertkrisen, psychotherapien oder – im günstigen fall - dem redlichen bemühen, die dinge besser zu verstehen.
die schnittmenge zwischen beiden berufsgruppen sind gesundheitssystem und gesundheitspolitik. der vertreter des landesverbands einer gesetzlichen krankenkasse sagte mir kürzlich, es gebe in deutschland maximal sechs journalistInnen, die tatsächlich inhaltlich auf der höhe sind. das aber wäre wichtig, um die richtigen fragen zu stellen, denn in dem system habe man es immer mit lobbyisten zu tun – egal auf welcher seite man fragt, ob pharma-industrie, apotheker und – das sage nun ich – krankenkassen.
immer neue grenzen
ärzte hatten da eine sonderrolle; ihnen möchte mensch vertrauen, ihnen vertraut er auch und kein anderer beruf genießt in deutschland so ein hohes ansehen. es schwingt immer ein „zum wohle der menschheit mit“, wenn ärzte forderungen stellen, umstrukturierungen ablehnen oder sich wie jetzt über die neuordnung der honorare empören. allerdings hat noch kein arzt, das sagen nun die krankenkassen, die das geld überweisen müssen, eine abrechnung gesehen. am rande sei zudem erwähnt, dass die vertreter der ärzte in den kassenärztlichen vereinigungen (kv) jene reform weitgehend gestaltet haben, gegen die nun deren mitglieder protestieren; nicht gegen die kv (schon wieder so eine intellektuelle grenze) sondern gegen politik, gesetzliche krankenkassen, finanzkrise und überhaupt.
durchaus denkbar, dass die ärzte-lobbyisten, deren forderungen nun durch die medien rauschen, inzwischen ziemlich weit entfernt sind von ihrem volk in weiss. unmöglich und beinahe „kriminell“ findet ein hausarzt die forderung des präsidenten der kv-nordrhein, leonhard hansen, eine praxisgebühr bei jedem arztbesuch zu erheben, für den ohne überweisung beim facharzt sogar mit bis zu fünffachem satz. völlig absurd, mit dem ärztlichen selbstverständnis und eid des hippokrates überhaupt nicht zu vereinbaren sei, sagt ein anderer mediziner, die vorstellung des präsidenten der bundesärztekammer dr. jörg-dietrich hoppe, eine art prioritäten-liste für behandlungen einzuführen. so etwas gibt es in england schon oder auch in schweden. da entscheidet etwa ein punktesystem, wer wann welche operation bekommt, darunter auch lebensverlängernde oder -rettende organtransplantationen.
inquisitor in weiss?
offenbar sind für solche ärzte therapiefreiheit (wie immer gefordert, wenn es um den einsatz teurer medikamente und vieler moderner apparate geht) und ein möglicher behandlungserfolg doch nicht immer so wichtig, offenbar auch nicht der mensch (oder kunde?), möglichst zufrieden und mit dem gefühl ernst genommen und gut versorgt zu sein. ganz abgesehen davon, was sich im arzt-patienten-verhältnis tut, wenn der kranke befürchten muß, dass sein hang zu koffeinhaltigen getränken oder zigaretten seine aussichten auf die behandlung eines magengeschwürs verschlechtert. was wird er dem mediziner freiwillig erzählen und wo sind die grenzen? hätte ein hobbyportler wegen seines gesunden lebenswandels zwar anspruch auf herz-kreislaufmedikamente, nicht aber auf die 1a heilungsbeschleunigende behandlung eines bänderisses, denn den hat er ja durch die dämliche lauferei im wald selbst verschuldet? mutiert der arzt des vertrauens zum inquisitor, der je nach leiden das leben des kranken nach möglichen selbstverschuldeten risikofaktoren durchforstet oder wegen der lebenserwartung – daumen hoch, daumen runter – über wohl und wehe und zumutbarkeiten entscheidet? damit hätte sich nach jahren der – nach protesten zurückgenommene - vorschlag eines junge-union-politikers: keine neuen hüften für greise als prophetisch erwiesen (philipp mißfelder ist übrigens heute bundestagsabgeordneter)
es ginge dann aber nicht mehr um medizin sondern um das gegenteil, wie bei meinen recherchen ein hausarzt meinte: dann, sagte er empört, ginge es darum die menschen von der medizin fernzuhalten. ihm sei dieses bild unerträglich, denn es zeichne den patienten als störer, der, wenn er behandelt wird, die gewinne, jener mindert, die von seinen beiträgen leben.
solche not
der kameramann, mit dem ich an diesem tag arbeitete, erzählte auf dem weg zum dreh von einer ärztedemonstration, die er ein paar wochen zuvor aufgenommen hatte. „ärzte in not“ habe auf dem schild gestanden, das einer der mediziner getragen habe. allerdings habe er, der kameramann, noch nie so viele geländewagen eines deutschen sportwagenherstellers im umfeld einer mangel-motivierten demonstration gesehen, wie an diesem tag.
nun mag das empfinden von not höchst individuell sein; eine halbtagsbeschäftigte alleinerziehende etwa könnte mit den achseln zucken. wahrscheinlich würde sie den begriff not weder auf die situation der ärzte noch ihre eigene anwenden wollen. sie wäre vielleicht sogar und mit recht stolz auf das, was sie da bewältigt. mag auch sein dass ihre alltagskompetenz deutlich höher ist als die von radio-, kardio oder sonstwie -logen und ihr verständnis von not weniger panisch.
übrigens frage ich mich gerade, wieso mediziner glauben, dass eine hohe investition einen anspruch auf umsatz und rendite kreiert und den medizinischen – da ist es schon wieder – notstand heraufdämmern sehen, wenn kliniken ihre krebspatienten weiter ambulant strahlentherapeutisch behandeln und nicht in eine facharztpraxis schicken. mag ja sein, dass es gründe für die einrichtung konkurrenz-freier ärzte-biotope gibt. jetzt sagte aber im interview ein ärztelobbyist und internist meinem kollegen, mit dem ich gemeinsam an dem beitrag arbeitete, dass lange wartezeiten bei planbaren operationen wie einem künstlichen hüftgelenk durchaus denkbar wären. es könnte sein, dass dann der schneller behandelt würde, der privat bezahlt oder zuzahlt, das sei eben marktwirtschaft. nun, wenn die marktwirtschaft im gesundheitssystem in diese richtung geht - dann darf man sich ja auch mal umdrehen.
die frage nach der frage
vielleicht ist ja etwas dran, wenn der chef der aok-rheinland/hamburg im interview sagt, dass milliarden in selbstverwalteten bereichen verschwendet werden, dass es einsparpotentiale gibt, dass von denen, die wirtschaftlichkeit, effizienz und wettbewerb fordern die härtesten widerstände kommen, wenn sie selbst danach handeln und konkurrenz zulassen sollen. vielleicht aber waren die vorschläge des ärzte-präsidenten wirklich nur getöse vor dem ärztetag in der kommenden woche.
vielleicht ist das aber auch ganz anders, wenn man jemand anderen fragt. und vielleicht ist die frage nach der richtigen frage gar nicht die frage. sondern die: wenn ein system so kompliziert ist, dass es nur insider verstehen und der eindruck entsteht, dass dies so gewollt ist, wenn dieses system seiner eigentlichen aufgabe kaum mehr nachkommt, zerrissen ist im widerstreit der lobbyisten und aufgeblähten interessenverbänden – steht dann nicht das system in frage?
fragen sie mal ihren arzt oder apotheker.
der pro und contra-beitrag ist bis zum 7. juni hier zu sehen, ein weiterer film, der zuschauerreaktionen aufgreift und sich mit den ärzte-funktionären befasst, im sendungsarchiv der aktuellen stunde des wdr-fernsehens am 13. mai
die schnittmenge zwischen beiden berufsgruppen sind gesundheitssystem und gesundheitspolitik. der vertreter des landesverbands einer gesetzlichen krankenkasse sagte mir kürzlich, es gebe in deutschland maximal sechs journalistInnen, die tatsächlich inhaltlich auf der höhe sind. das aber wäre wichtig, um die richtigen fragen zu stellen, denn in dem system habe man es immer mit lobbyisten zu tun – egal auf welcher seite man fragt, ob pharma-industrie, apotheker und – das sage nun ich – krankenkassen.
immer neue grenzen
ärzte hatten da eine sonderrolle; ihnen möchte mensch vertrauen, ihnen vertraut er auch und kein anderer beruf genießt in deutschland so ein hohes ansehen. es schwingt immer ein „zum wohle der menschheit mit“, wenn ärzte forderungen stellen, umstrukturierungen ablehnen oder sich wie jetzt über die neuordnung der honorare empören. allerdings hat noch kein arzt, das sagen nun die krankenkassen, die das geld überweisen müssen, eine abrechnung gesehen. am rande sei zudem erwähnt, dass die vertreter der ärzte in den kassenärztlichen vereinigungen (kv) jene reform weitgehend gestaltet haben, gegen die nun deren mitglieder protestieren; nicht gegen die kv (schon wieder so eine intellektuelle grenze) sondern gegen politik, gesetzliche krankenkassen, finanzkrise und überhaupt.
durchaus denkbar, dass die ärzte-lobbyisten, deren forderungen nun durch die medien rauschen, inzwischen ziemlich weit entfernt sind von ihrem volk in weiss. unmöglich und beinahe „kriminell“ findet ein hausarzt die forderung des präsidenten der kv-nordrhein, leonhard hansen, eine praxisgebühr bei jedem arztbesuch zu erheben, für den ohne überweisung beim facharzt sogar mit bis zu fünffachem satz. völlig absurd, mit dem ärztlichen selbstverständnis und eid des hippokrates überhaupt nicht zu vereinbaren sei, sagt ein anderer mediziner, die vorstellung des präsidenten der bundesärztekammer dr. jörg-dietrich hoppe, eine art prioritäten-liste für behandlungen einzuführen. so etwas gibt es in england schon oder auch in schweden. da entscheidet etwa ein punktesystem, wer wann welche operation bekommt, darunter auch lebensverlängernde oder -rettende organtransplantationen.
inquisitor in weiss?
offenbar sind für solche ärzte therapiefreiheit (wie immer gefordert, wenn es um den einsatz teurer medikamente und vieler moderner apparate geht) und ein möglicher behandlungserfolg doch nicht immer so wichtig, offenbar auch nicht der mensch (oder kunde?), möglichst zufrieden und mit dem gefühl ernst genommen und gut versorgt zu sein. ganz abgesehen davon, was sich im arzt-patienten-verhältnis tut, wenn der kranke befürchten muß, dass sein hang zu koffeinhaltigen getränken oder zigaretten seine aussichten auf die behandlung eines magengeschwürs verschlechtert. was wird er dem mediziner freiwillig erzählen und wo sind die grenzen? hätte ein hobbyportler wegen seines gesunden lebenswandels zwar anspruch auf herz-kreislaufmedikamente, nicht aber auf die 1a heilungsbeschleunigende behandlung eines bänderisses, denn den hat er ja durch die dämliche lauferei im wald selbst verschuldet? mutiert der arzt des vertrauens zum inquisitor, der je nach leiden das leben des kranken nach möglichen selbstverschuldeten risikofaktoren durchforstet oder wegen der lebenserwartung – daumen hoch, daumen runter – über wohl und wehe und zumutbarkeiten entscheidet? damit hätte sich nach jahren der – nach protesten zurückgenommene - vorschlag eines junge-union-politikers: keine neuen hüften für greise als prophetisch erwiesen (philipp mißfelder ist übrigens heute bundestagsabgeordneter)
es ginge dann aber nicht mehr um medizin sondern um das gegenteil, wie bei meinen recherchen ein hausarzt meinte: dann, sagte er empört, ginge es darum die menschen von der medizin fernzuhalten. ihm sei dieses bild unerträglich, denn es zeichne den patienten als störer, der, wenn er behandelt wird, die gewinne, jener mindert, die von seinen beiträgen leben.
solche not
der kameramann, mit dem ich an diesem tag arbeitete, erzählte auf dem weg zum dreh von einer ärztedemonstration, die er ein paar wochen zuvor aufgenommen hatte. „ärzte in not“ habe auf dem schild gestanden, das einer der mediziner getragen habe. allerdings habe er, der kameramann, noch nie so viele geländewagen eines deutschen sportwagenherstellers im umfeld einer mangel-motivierten demonstration gesehen, wie an diesem tag.
nun mag das empfinden von not höchst individuell sein; eine halbtagsbeschäftigte alleinerziehende etwa könnte mit den achseln zucken. wahrscheinlich würde sie den begriff not weder auf die situation der ärzte noch ihre eigene anwenden wollen. sie wäre vielleicht sogar und mit recht stolz auf das, was sie da bewältigt. mag auch sein dass ihre alltagskompetenz deutlich höher ist als die von radio-, kardio oder sonstwie -logen und ihr verständnis von not weniger panisch.
übrigens frage ich mich gerade, wieso mediziner glauben, dass eine hohe investition einen anspruch auf umsatz und rendite kreiert und den medizinischen – da ist es schon wieder – notstand heraufdämmern sehen, wenn kliniken ihre krebspatienten weiter ambulant strahlentherapeutisch behandeln und nicht in eine facharztpraxis schicken. mag ja sein, dass es gründe für die einrichtung konkurrenz-freier ärzte-biotope gibt. jetzt sagte aber im interview ein ärztelobbyist und internist meinem kollegen, mit dem ich gemeinsam an dem beitrag arbeitete, dass lange wartezeiten bei planbaren operationen wie einem künstlichen hüftgelenk durchaus denkbar wären. es könnte sein, dass dann der schneller behandelt würde, der privat bezahlt oder zuzahlt, das sei eben marktwirtschaft. nun, wenn die marktwirtschaft im gesundheitssystem in diese richtung geht - dann darf man sich ja auch mal umdrehen.
die frage nach der frage
vielleicht ist ja etwas dran, wenn der chef der aok-rheinland/hamburg im interview sagt, dass milliarden in selbstverwalteten bereichen verschwendet werden, dass es einsparpotentiale gibt, dass von denen, die wirtschaftlichkeit, effizienz und wettbewerb fordern die härtesten widerstände kommen, wenn sie selbst danach handeln und konkurrenz zulassen sollen. vielleicht aber waren die vorschläge des ärzte-präsidenten wirklich nur getöse vor dem ärztetag in der kommenden woche.
vielleicht ist das aber auch ganz anders, wenn man jemand anderen fragt. und vielleicht ist die frage nach der richtigen frage gar nicht die frage. sondern die: wenn ein system so kompliziert ist, dass es nur insider verstehen und der eindruck entsteht, dass dies so gewollt ist, wenn dieses system seiner eigentlichen aufgabe kaum mehr nachkommt, zerrissen ist im widerstreit der lobbyisten und aufgeblähten interessenverbänden – steht dann nicht das system in frage?
fragen sie mal ihren arzt oder apotheker.
der pro und contra-beitrag ist bis zum 7. juni hier zu sehen, ein weiterer film, der zuschauerreaktionen aufgreift und sich mit den ärzte-funktionären befasst, im sendungsarchiv der aktuellen stunde des wdr-fernsehens am 13. mai
Mittwoch, 6. Mai 2009
endlich ruhe
den ganzen tag hatten wir uns während eines reporter-trainings mit der schweinegrippe beschäftigt - und dann das: nicht ein wort, nicht ein bild von menschen mit schutzmasken, von wissenschaftlern, pipettierend im labor und von ernsten interviewpartnern in den leit-nachrichten.
heute morgen dann offiziell entspannung: alles nicht so schlimm, H1N1 in der schweinegrippe-version könnte sich zwar noch ausbreiten aber die krankheit verläuft meist moderat.
und dann weist die moderatorin noch darauf hin, dass durch die vergangene humane winter-influenza-welle 16 000 menschen starben und ich meine einen anklagenden subtext zu hören. etwa so: diese wissenschaftler, wieso haben sich alle nur so aufgeregt, etwas mehr gelassenheit bitte vor dem nächsten outbreak-unken.
wo meine zunft da stand – in diesem fall möglicherweise nicht ganz leicht zu sagen: wer trieb an, wer war getrieben? die tägliche entwicklung des pandemie-phasen-indikators der weltgesundheitsorganisation erinnerte mich schwer an den film „wargames“: mr. president, ich empfehle defcon 2 - das lämpchen wird orange; die quelle ist seriös, experten hierzulande bestätigen die informationen über mögliche verbreitung und gefahr - die nachricht muss also stimmen, die geschichte ist gut - raus damit.
viel rauch also um nicht so wirklich viel, so sieht es jetzt aus. wenn das so ist: wer hat da alles „feuer“ gerufen? und was ist, wenn sie das nächste mal rufen? wer wird zuhören und wie genau?
heute morgen dann offiziell entspannung: alles nicht so schlimm, H1N1 in der schweinegrippe-version könnte sich zwar noch ausbreiten aber die krankheit verläuft meist moderat.
und dann weist die moderatorin noch darauf hin, dass durch die vergangene humane winter-influenza-welle 16 000 menschen starben und ich meine einen anklagenden subtext zu hören. etwa so: diese wissenschaftler, wieso haben sich alle nur so aufgeregt, etwas mehr gelassenheit bitte vor dem nächsten outbreak-unken.
wo meine zunft da stand – in diesem fall möglicherweise nicht ganz leicht zu sagen: wer trieb an, wer war getrieben? die tägliche entwicklung des pandemie-phasen-indikators der weltgesundheitsorganisation erinnerte mich schwer an den film „wargames“: mr. president, ich empfehle defcon 2 - das lämpchen wird orange; die quelle ist seriös, experten hierzulande bestätigen die informationen über mögliche verbreitung und gefahr - die nachricht muss also stimmen, die geschichte ist gut - raus damit.
viel rauch also um nicht so wirklich viel, so sieht es jetzt aus. wenn das so ist: wer hat da alles „feuer“ gerufen? und was ist, wenn sie das nächste mal rufen? wer wird zuhören und wie genau?
Montag, 4. Mai 2009
chancen, vertan
„es ist eigentlich richtig schön hier,“ sagt der polizist in dem zivilfahrzeug vor dem haus von helmut d., „da hinten gibt es sogar schafe, kamerunschafe.“ woher er die rasse kenne, frage ich ihn und er sagt, dass auch seine schwester solche habe. als wir an den zaun gehen, den feldweg entlang, der zum flüßchen wurm führt, traben sie meckernd heran: „egal aus welcher richtung man nach heinsberg-randerath kommt, nett ist es hier überall,“ meint er noch, dann geht er zurück zum wagen. einer von zweien, in denen vier beamte rund um die uhr – ja, was eigentlich tun? schützen sie die aufgebrachte gesellschaft vor einem sexualstraftäter oder den vor einer aufgebrachten gesellschaft?
es ist wohl ein bißchen von beidem und deshalb schwingt etwas verstörend beunruhigtes mit, wenn hans schmitz, der pfarrer des ortes sagt, er fürchte den moment, in dem die polizei geht, weil die lage sich dann unkontroliert entwickeln könne. und es ist ihm ernst, wenn er sagt, dass dann auch die dritte säule des rechtsstaats die menschen im stich liesse, da bereits jetzt weder ein gesetz noch ein gericht eine lösung böten für das, was randerath als eine prüfung empfinden muss.
dabei hat es wohl chancen gegeben, ihr zu entgehen, eine lösung zu finden mit der alle hätten leben können; die bürger, die familien, helmut d., der seinen bruder nach dem ende der haft zu sich, seiner frau und seinem sohn nahm, die polizei und die politiker. sie hatte so nahegelegen, war so greifbar, dass es schaudern macht.
alle haben es gewusst
im oktober war es oder im november, nein, genau weiss er es nicht mehr. es war aber im vergangenen jahr, da ist er sich ganz sicher, dass er es ihm gesagt hat. sie hatten zusammen gestanden, wie nachbarn es eben gelegentlich tun. dass sein bruder vielleicht bald zu ihm kommen werde, dass der noch im gefängnis sitzt wegen vergewaltigung; das hat helmut ihm gesagt. der ganze ort habe es schließlich gewusst.
mehrfach hatte ich während meiner recherchen und dreharbeiten gehört, dass die menschen in heinsberg-randerath monate vor der ankunft des wegen dreier vergewaltigungen verurteilten karl d. gewusst hätten, dass so etwas auf sie und ihre gemeinde zukommt. in der kneipe im ortszentrum erzählten sie mir, dass viele eltern ihre kinder schon vorbereitet, ihnen gesagt hätten, wie sie sich verhalten sollen, wenn fremde sie ansprechen und einige sohn oder tochter seit monaten auf deren wegen begleitet hätten. aber niemand hatte mir sagen können, woher diese informationen stammten. der mann aus der umgebung von helmut d.'s wohnhaus war der erste. ob er es weiter erzählt hat, ob helmut d. es auch anderen menschen sagte, die er auf der straße traf oder beim spaziergang mit seinem labrador am flüßchen wurm – es spielt keine rolle mehr.
die besonneneren meinen, landrat stephan pusch war getrieben, als er öffentlich vor dem von gutachtern und münchener staatsanwaltschaft als gefährlich bezeichneten mann warnte. getrieben von der justiz in bayern - die vom eigenen versäumnis beim prozeß mitte der 90er jahre wenn nicht ablenken dann zumindest nicht die verantwortung für die nicht beantragte sicherungsverwahrung übernehmen will - getrieben von der bevorstehenden veröffentlichung eines beitrags in einem privatsender - pfarrer hans schmitz: „die reporter fragten die menschen vor dem haus: was würden sie sagen, wenn da oben ein kinderschänder einziehen würde? die antwort können sie sich denken“ - und getrieben vielleicht auch von der anstehenden kommunalwahl in nordrhein-westfalen.
die wirtin winkt ab, als ich sie frage, was denn diesen zustand, in dem randerath nun ist, verursacht hat. es schwingt so etwas wie groll mit, es ist als würde sie einer verpassten gelegenheit nachtrauern, wenn sie von den äußerungen des politikers spricht und wie erst sie die menschen aufbrachten und alles auf den kopf stellte mit täglichen demonstrationen, aufmärschen der rechten und vielleicht auch einem riss, der durch den ort geht.
vielleicht wäre es ja auch anders gegangen, glaubt sie, leiser. sicher, die menschen hätten es nicht hingenommen, wenn so ein gefährlicher mann plötzlich in ihren ort zieht. aber es wäre ein langsamer prozeß gewesen.
von dem, was hätte sein können
was wäre denn gewesen, wenn münchner staatsanwaltschaft und heinsberger landrat gesagt hätten, dass die polizei maßnahmen ergriffen hat, der mann der führungsaufsicht untersteht, die menschen in dem betroffenen ort informiert sind und der gesamte vorgang routine im rechtsstaat ist? welche möglichkeiten hätten vielleicht bestanden, in einem sachlichen klima einfluss zu nehmen auf karl d.?
nun aber hat es den anschein, als gäbe es keine einfache lösung mehr. die existenz von helmut d. und seiner familie in randerath ist zerstört, das sagt er, das sagt sein anwalt, das sagen nicht wenige in randerath; es ist auch mehr als unwahrscheinlich, dass das münchner oberlandesgericht in dieser woche die unterbringung von karl d. veranlasst, glauben fachleute, da unwahrscheinlich ist, dass später der bundesgerichtshof die nachträgliche sicherungsverwahrung anordnet – und dann? welcher forensische psychiater wird den mann behandeln, nach all dem rummel, wenn er ihn nicht einsperren kann, um ja ganz sicher zu sein, dass nicht sein name mit einer neuen tat von karl d. in verbindung gebracht wird. aber warum sollte der sich nach 14 jahren gefängnis freiwillig einsperren lassen? was soll geschehen, wer nimmt den mann auf, wohin kann die familie, mehr einander verbunden mit jedem tag der ausgrenzung, stigmatisiert und ohne hoffnung auf einen neuanfang als ein jedermann? wer zahlt für das, was sie aufgeben müssen, in randerath und in ihren herzen?
und was nun?
wird möglicherweise wieder ein gericht ein urteil kassieren mit der begründung, der täter war zur tatzeit schuldunfähig, das sei aber nicht gewürdigt worden, karl d. habe also zu unrecht im gefängnis gesessen und käme nun endlich dahin, wo ihn so viele ja auch haben wollen, in eine geschlossene gerichtspsychiatrie? wird wieder auf so schwer erträgliche art recht gesprochen, welche die rechtslage für einen einzelfall korrigiert, und im ergebnis heißt: wir sperren dich wieder ein, damit dir recht geschieht?
das hat es schon einmal gegeben, in ostdeutschland nach der wende, als ein sexualstraftäter freizukommen drohte. der deutsch-deutsche einigungsvertrag gestand ihm – er war zur tatzeit heranwachsender und seine lebenslange freiheitsstrafe wurde in zehn jahre höchststrafe nach jugendstrafrecht umgewandelt - dies zu. auch dort hatten staatsanwaltschaft und ein gutachter gewarnt. wegen fällen wie diesem, des sogenannten kreuzworträtselmörders aus halle an der saale, war es aber auch, dass die nachträgliche anordnung der sicherungsverwahrung ermöglicht wurde. der mann ist inzwischen wieder frei.
wo die lösung liegt für randerath? es ist blanke ironie, wenn der pfarrer sagt, der ort sei im moment wohl einer der sichersten in deutschland; doch in der bitternis ist kein trost. die einen werden weiter demonstrieren, bis die gerichte entschieden haben und dann, so sagen sie, noch länger wenn es sein muss, wenn karl d. frei bleibt; die anderen werden vielleicht grimmig, vielleicht traurig zusehen und aushalten; manche anwohner aber auch helmut d., seine frau und sein sohn, werden sogar leiden. und selbst wenn karl d. geht - ein schatten wird bleiben über dem idyll.
den fernsehbeitrag vom 4. mai gibt es hier zu sehen.
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